Wilfried Bovenkerk (SPD): Wildtiere im Krefelder Zoo dienen der Arterhaltung!“
„Die Äußerungen in der jüngsten Sitzung des Liegenschaftsausschusses, man müsse neben den Zirkussen auch für den Zoo ein Wildtierverbot bedenken, zeugen von großer Unwissenheit“, sagt Ratsherr Wilfried Bovenkerk, der Aufsichtsratsvorsitzender des Zoos ist. Dass gerade sein Vorgänger im Amt des Aufsichtsrats, Joachim Heitmann, auf eine solche Idee komme, belege, welche Bedeutung der Zoo für Herrn Heitmann habe.
„Ich bin dankbar, dass sowohl Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen als auch der Vorsitzende der Zoofreunde, Friedrich Berlemann, sich in die Debatte eingeschaltet haben und zu einer Versachlichung beitragen“, sagt Bovenkerk.
In weniger als zwei Monaten, am 10. April, werde mit der Eröffnung des neuen Nashorngeheges eine weitere größere Modernisierungsmaßnahme eines Wildtiergeheges verwirklicht, die den Tieren, aber auch der Attraktivität des Zoos zu Gute komme. Die Entscheidung dazu sei bereits 2013, also noch in der Amtszeit von Herrn Heitmann als Aufsichtsratsvorsitzender gefasst worden, so der SPD-Politiker. Sachkundige wüssten, dass der Zoo in Bezug auf die Tierhaltung die Richtlinien der EU und der unteren Landschaftsbehörde einhalten müsse, so dass eine tiergerechte Haltung gewährleistet sei.
„Die Wildtierhaltung in Zoos dient auch der Arterhaltung. Viele Arten von Wildtieren wären mittlerweile ausgerottet, wenn die weltweite Zoofamilie sich nicht für den Arterhalt eingesetzt hätte“, gibt Bovenkerk zu bedenken und sagt abschließend: „Wer die Wildtierhaltung in Zirkussen mit denen in Zoos vergleicht, wisse Äpfel nicht von Birnen zu unterscheiden.“
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