Der langjährige SPD-Ratsherr und einstige Vorsitzende des Kreisbeirates für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen, Carlfriedrich Karg, ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

April 2017, v.l.n.r.: Karin Späth, Carlfriedrich Karg, Ralph-Harry Klaer

Der 1931 im sächsischen Leubnitz geborene Carlfriedrich Karg war bis zur Auflösung Ende 2005 auch der Kreisvorsitzende des Verbandes der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und vermissten Angehörigen.
Carlfriedrich kam 1954 nach Krefeld. Ein sowjetisches Militärtribunal in Chemnitz verurteilte ihn 1951 wegen „antikommunistischer Agitation“. Er kam anschließend in ein „Arbeits- und Besserungslager“ an den Ural, wo er bis zu seiner Begnadigung 1953 inhaftiert blieb.

Carlfriedrich Karg war 62 Jahre SPD Mitglied.

Er wurde 1979 mit dem Bundesverdienstkreuz und im Jahr 2000 mit dem Krefelder Stadtsiegel für seinen ehrenamtlichen Einsatz für Vertriebene und Flüchtlinge, die sächsische Landsmannschaft in Krefeld, sowie seine kommunalpolitischen Verdienste geehrt.

Neben seinem Ratsmandat war er viele Jahre Mitglied der Bezirksvertretung Oppum/Linn.
Er war Vorsitzender des Rechnungsprüfungs- und des Petitionsausschusses der Stadt Krefeld.

Carlfriedrich Karg hat sich viele Jahre für die Belange der Stadt Krefeld und des Ortsteils Oppum eingesetzt. Der Ortsverein Oppum/Linn hat ihn 2015 mit der Willy Brandt Medaille in Silber (die höchste Auszeichnung, die Ortsvereine vergeben können) geehrt.

Wir werden Carlfriedrich Karg stets in dankbarer Erinnerung behalten und trauern mit seiner Familie.

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