Das Oppumer Nadelöhr sind die Bahnunterführungen Weiden, Trift, Hochfelder Str. und Kuhleshütte.

„Seit über 10 Jahren lebe ich nur wenige Meter vom Nadelöhr entfernt und durchquere es täglich als Fußgänger und Autofahrer“, erzählt Pierre Klebs (32), der sich seit zwei Jahren bei der SPD in Oppum-Linn engagiert und von Anfang an auf die altbekannte Problematik hingewiesen hat: „Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Kind nicht neben meiner Mutter laufen konnte, sondern vor ihr her gehen musste, weil es der Bürgersteig nicht anders erlaubte”. In den Archiven der SPD existieren Pressemitteilungen und Bilder aus dem Jahr 1979, die die bis heute unveränderte Situation dokumentieren: Schulkinder gehen im Gänsemarsch auf dem schmalen Bürgersteig, Fahrräder reihen sich hintereinander auf der Straße. Heute fahren jedoch keine VW-Käfer mehr hinter den Fahrrädern her, sondern breite SUVs.

Schon damals wollte man einen separaten Fußgängertunnel errichten. Weder dafür noch für andere, die Lage entspannende Vorschläge konnte in all den Jahren eine Einigung erlangt werden.

Die Chancen für eine Lösung standen jedoch noch nie so gut wie heute: Die Planung der Fahrradpromenade ist in vollem Gange und soll u.a. durch die Unterführung führen. Eine andere Beteiligte, die Deutsche Bahn, muss die Unterführungen aus statischen Gründen sanieren. Es werden alle Beteiligten an einen Tisch geholt und es wird dafür gekämpft, dass das Nadelöhr der Vergangenheit angehört.

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